Fahrzeugweihe bei der Feuerwehr Dunningen

Novum in der Geschichte der Feuerwehr Dunningen: gleich drei Fahrzeuge wurden in Dienst gestellt. Zwei Mittlere Löschfahrzeuge ersetzten ein 34 Jahre altes Tragkraft-Spritzenfahrzeug (TSF) in Seedorf und ein 29 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6) in Lackendorf. Die Schlagkraft der Feuerwehr Dunningen wird durch die beiden Erstangriffsfahrzeuge in den Ortteilen Seedorf und Lackendorf wesentlich gestärkt – Synergieeffekt bei Ausbildung, Taktikplanung und Dienstbetrieb. Zudem wurde ein Mannschaftstransportwagen (MTW) angeschafft.
Die beiden baugleichen MLF bieten Platz für eine Staffel, bestehend aus sechs Einsatzkräften, wobei sich die vier Einsatzkräfte im Mannschaftsraum bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle mit Atemschutzgeräten ausrüsten können. Neben einer leistungsfähigen Umfeldbeleuchtung verfügen die Fahrzeuge über einen Lichtmast mit LED-Scheinwerfer. Des Weiteren wurden die MLF mit einer Tragkraftspritze, Stromerzeuger und Tauchpumpensatz als Wechselmodulkomponenten ausgestattet.
Hinzu kommt Material zur Vegetationsbrandbekämpfung sowie weiterer Ausrüstung wie Motorsäge, Belüftungsgerät, Ausstattungssätze für die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen (ERHT). Der Mannschaftstransportwagen ergänzt den Fuhrpark der Feuerwehr Dunningen und steht für Dienst- und Versorgungsfahrten aller Abteilungen, sowie dem Einsatzleiter vom Dienst zur Verfügung.
In Anwesenheit von Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Bürgermeister Peter Schumacher und Diakon Armin Kaupp konnte der Abteilungskommandant Andreas Jehle den Kommandanten Volker Hils, sowie zahlreiche Angehörige der Einsatzabteilungen, der Alterswehr um Ehrenkommandant Manfred Mauch, der Jugendfeuer und der Kindergruppe zu der außergewöhnlichen Feierstunde begrüßen. Ebenso hatten sich Gemeinderätinnen und Gemeinderäte und viele weitere Besucher eingefunden.
Landrat Dr. Michel ging in seiner kurzen Ansprache auf das Engagement der Einsatzkräfte der Feuerwehren und den Stellenwert der Feuerwehr innerhalb der Gemeinde Dunningen ein. Er beglückwünschte die Anschaffung der Einsatzfahrzeuge und hob besonders hervor, dass die Kosten für den Mannschaftstransportwagen ohne Zuschüsse gemeistert wurden.
Bürgermeister Schumacher erläuterte den Weg von der Planung bis zur Indienststellung, so konnten zwei Projekte des Feuerwehrbedarfplanes abgeschlossen werden und sprach von einem Quantensprung der Fahrzeugtechnik, welche für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger stehe. Deshalb sei es ein besonderer Tag, nicht nur für die Feuerwehr, sondern für die gesamte Gemeinde. Vor allem die Finanzierung des MTW hob er hervor, zumal hier durch die Feuerwehr fast die Hälfte der Kosten durch den Betrieb des kommunalen Corona-Testzentrum beigesteuert wurde.
Kommandant Volker Hils ging auf den Werdegang von Empfehlung im Feuerwehrbedarfplan, über die Entscheidung des Gemeinderates bis zur Indienststellung der Einsatzfahrzeuge ein. Vor allem hob er die immer gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Beschaffungsteam und Gemeindeverwaltung hervor. Er dankte den beteiligen Firmen und Lieferanten für die umfangreichen Arbeiten, insbesondere auch in den eigenen Reihen.
Es war nun Diakon Armin Kaupp vorbehalten, die festlich geschmückten Fahrzeuge zu weihen. Die Weihe bedeute die Fahrzeuge und insbesondere die Mannschaft unter den Segen Gottes zu stellen, damit Mensch und Material immer unbeschadet aus den Einsätzen zurückkehren. Als äußeres Zeichen überreichte er für jedes Fahrzeug eine St- Christophorus-Medaille.
Die kleine Feierstunde wurde von der kleinen Besetzung des Musikvereins Seedorf, die „Hinterhofmusikanten“, unter anderem mit dem Feuerwehrkameraden-Marsch von Albert Bürger umrahmt.














